Winter 2013/2014

 


Diesen Winter stehen diverse Arbeiten an, diese wären:

Benzinschläuche erneuern da die TBO abgelaufen ist.

Dazu muss der Motor ausgebaut und das Brandschott weggebaut werden und die hintere Sitzwanne raus. Dann den Tank ausbauen und alle Schläuche wegbauen. Dies zum Teil auch durch den Fahrwerksschacht. Nachdem wir die Schläuche alle herausen hatten, gingen sie zum LTB unseres Vertrauens. Die Fa. Lindner hat uns dann neue Schläuche gemäss der alten Schläuche in Topqualität wieder hergestellt. Diese haben nun zum Glück keine TBO mehr und können mit Sichtkontrolle drinbleiben bis sie undicht werden. Wir wollen mal hoffen dass wir das nicht mehr erleben.

An meinen Worten kann man schon entnehmen, dass der Wechsel kein Spass ist. Alles in allem sind ca. 10-15 Arbeitsstunden nötig.

Als nächstes wurde der Tanksack zum wiederholten Mal ausgebaut, da er über das Jahr schon wieder an den Dichtungen raussabbelte.

Dann noch Kleinigkeiten wie Abdeckbänder erneuern , Fahrwerksklappe reparieren usw.

Zu guter Letzt dann die jährliche Nachprüfung, bei der der Prüfer alle unsere Arbeiten und den Flieger untersucht.

 

 

Sonntag 09.März 2014

 


Hurra es ist soweit, die Saison 2014 wurde eröffnet und unsere KONI durfte einen Ausflug machen.

Nachdem die KONI durch den Prüfer für flugtauglich diagnostiziert wurde, konnte der Flieger wieder aufgebaut und geflogen werden. So nutzen Jürgen und Dirk den schönen Märztag und gingen in die Luft. Leider lag eine dickere Inversionsschicht im Gebirge weshalb die Thermikaktivität nur in Höhen bis 600m Grund ging, Nach ersten Kreisen über den Bergen folgte der nüchterne Gleitflug ins Tal. Erst dort konnte wieder etwas Thermik gefunden werden und wir konnten uns in Platzrundennähe halten. Der erste Start war mit 1h47 wieder wunderschön und lockt Sehnsüchte nach mehr.

Donnerstag 20.März 2014

 


Heute ist ein erster richtiger Frühlingstag mit strahlend blauen Wetter, bester Sicht und 22 Grad . Dirk muss noch einen Resturlaubstag von 2013 abbauen und überredet Jürgen das Büro doch ab 12.00 Uhr zu verlassen. Der Flieger ist hergerichtet und startet gegen 13.00 Uhr. Am Laber finden wir gleich den ersten Bart der uns auf 2300m bringt. Von da geht es weiter vorsichtig Richtung Westen. Aber fast jede Südrinne trägt und bringt uns höher. Ungewohnt ist heute der starke Südwind mit 35km/h der die Bärte weit über die Kanten nach Norden in die Schneefelder versetzt. An den Hangkanten ist es unglaublich turbulent, weiter oben wird es dann ruhiger und das Steigen gleichmässiger. Wir schaffen es bis ins hintere Lechtal bei einer Basishöhe von 3050m. Wir sind faszieniert von der klaren Sicht vom Großglockner, über Ortler, Bernina zum Säntis, alles zum greifen nahe. Zurück fliegen wir über den Daniel, Kramer zum Wank .Dort haben wir noch einmal richtig Höhe in der Abendsonne gemacht, und dann die Höhe über das Karwendel, der Benediktenwand nach Weilheim und dann zum Flugplatz abgeglitten. 

Mit 3:40h war das der richtige Einstieg in die Saison 2014.

 

Dienstag 06.Mai 2014


Heute soll  einer der wenigen Flugtage der Woche sein. Auch das kommende Wochenende soll schlecht werden, daher beschließen Klaus und Dirk einen ÜberstundenTag einzulegen und die KONI auszuführen.

Bis 11.00 Uhr ist das Wetter schön und blau, aber der Wetterbericht spricht von einer annäherden Front mit Abschirmung am Nachmittag.

Wir starten und finden gleich am Aufacker einen guten 2m/s Bart bis auf 2400mNN. Weiter geht es über Notkarspitze, Friederspitze, Daniel und Heiterwand. Obwohl keine einzige Wolke den Weg vorgibt, finden wir in den Südrinnen immer wieder zuverlässige Bärte und kommen eigentlich gut voran. Als wir bei Imst ankommen ist die vorhergesagte Abschirmung eingetroffen und wir kommen nicht mehr vorwärts. So bleibt uns nichts anderes übrig als zu wenden und weiter Richtung Osten zu fliegen. Auch hier hat die Abschirmung die Thermik gestört, aber dennoch finden wir hier und da immer wieder ein Meterchen und fliegen so über den Achensee, Rofan weiter bis zum Wendelstein.  Nun ist es komplett grau und wir fliegen lieber wieder zurück.

Am Ende waren wir 5:15h mit 291km unterwegs. Kein richtiger Streckenflug, aber besser als nichts.

Mittwoch 21.05.14


Für heute ist Streckenwetter mit Südströmung vorhergesagt.

Die Crew Klaus und Dirk haben sich frei genommen und hatten den Plan weit nach Osten,mit Hilfe des Südwindes entlang der Rennstrecke und dann evtl. noch ins Lechtal zu fliegen. Der Tag startet gut, wir haben ca. 20-25 km/h aus SO mit Blauthermik. Doch schon bei der Überquerung des Inntals zum Kaiser haben wir Probleme. Die Luft ist plötzlich total tot und wir müssen nochmal nachtanken. Nach dem Sprung ist am Kaiser ist erstmal kämpfen angesagt. Die Thermik ist bei weitem nicht mehr so aktiv und wir kommen nur noch langsam und vorsichtig vorwärts. Die Basis ist auch immer gerade so an der Hangkante was nicht viel Spielraum zum kurbeln mit den vielen anderen bietet. So müssen wir das Ziel bereits am Hochkönig aufgeben und wenden. Zurück läuft es etwas besser,  dann weiter Richtung Westen. Nun ist die Luftmasse wieder aktiver und wir kommen etwas schneller voran. Gegen 17.00 Uhr wenden wir bei Oberstdorf.  473km in 7h ist nicht gerade schnell. Aber dennoch bei dem Panorama ein interessanter und schöner Flug

Samstag 31.Mai 2014


Nachdem Christi Himmelfahrt und auch der Freitag total verregnet waren, hier wollten wir eigentlich mal wieder einen Wandersegelflug über 2-3 Tage machen, ist es am Samstag endlich wieder fliegbar. Nach Abzug des Regentiefs ist Flachlandwetter angesagt. In den Bergen hängen die  Wolken noch sehr tief und es neigt zu Überentwicklung.

So fliegt die Crew Jürgen und Dirk heute mal Richtung Norden zur Alb und wollen dann über den Westen zurück. Das Vorhaben gelingt von Anfang an gut, und wir kommen zügig nach Norden. Heute haben wir allerdings mit 25-30 km/h Ostwind zu kämpfen. Ab Ulm nimmt die Bewölkung wieder zu und wir wollen nicht in der 7/8 Suppe weiterfliegen und biegen so dann  Richtung Südwesten ab. Die Bewölkung lockert wieder auf und wir fliegen vorbei an Biberach, durch den schmalen Korridor von Memmingen und Friedrichshafen nach Isny. Dort haben wir plötzlich solch ein Saufen von 3-5m/s dass wir uns von 2100m auf Platzrundenhöhe runterbaggern. Es stehen die schönsten Wolken, aber das Steigen ist nicht zu finden. Erst nach ca. 15Minuten Kampf finden wir den Monsterbart und können ihn auch so zentrieren dass er uns wieder auf 2300m bringt. Weiter geht es Richtung Kempten. Und schon wieder. Das Allgäu mit seinen Hügeln scheint die komplette Thermik abzusaugen. Schon wieder Fallen mit 4-5m/s. Die Luft kocht, aber wir können die starken Bärte einfach nicht zentrieren. Hängt wahrscheinlich auch mit den 30km/h Ostwind zusammen. Gefrustet schmeissen wir den Motor in einer händelbaren Höhe und wollen nur noch weg.  Schon nach 5km haben wir wieder einen Hammerbart der uns wieder auf die nötige Heimflughöhe bringt. Nun haben wir die Nase voll und fliegen auf direktem Weg nach Ohlstadt.

 

 

Samstag  07.Juni 2014

 

Das Hammerwochenende

 

In Ohlstadt wurden mehrere 750 er und 800er geflogen.

 

Leider ist die KONI Crew nicht vollständig anwesend und so wird das Wetter  nicht voll genutzt.

 

Jürgen und Dirk schippern derweil mit den Booten auf der Insel Rab in Kroatien rum.

 

So war die Crew Klaus und Frieder an der Reihe. Hier ein paar Eindrücke:

 

Wegen der vielen Gäste und den eigenen Mitgliedern herrscht am Start eine lange Warteschlange, trotzdem war es ein guter Start, am Anfang war alles blau und wir mussten uns entscheiden ob wir nach Westen (wie den meisten unserer Experten) oder nach Osten abfliegen sollen. Wir haben uns für letzteres entschieden, weil ich ganz, ganz weit hinten eine Wolke erahnt habe. Abgestellt haben wir übrigens über dem Aufacker. Dann über Mittagspitze, dann über Soiern zum Achensee. Von dort aus Inntal überquert und dann leichte Probleme bis zum Pinzgau. Von dort ab lief es mehr oder weniger im Geradeausflug bis Trieben. Dort gewendet sahen wir super Wolkenstraßen auf der Südseite (wie auch im Funk zu hören war). Über Lienz dann Richtung Bozen und als wir dann am Ritten waren, waren schon richtige Schauer im Engadin zu sehen was mich dann veranlasst hat die zweite Wende zu verlegen. Im Stubaital konnten wir nochmal richtig Höhe machen (glaube es waren so 4300m) und in sehr ruhiger Luft die Höhe bis kurz (5 km) vor Kempten abfliegen. Gewendet, und dann nach Hause.  Am Ende standen dann 725km am Zähler.

 

Juni / Juli 2014


Lange habe ich nichts mehr berichtet. Es gab auch nicht viel zu schreiben, da unsere KONI ausser Gefecht war. Der Lüfterriemen musste nach 5 Jahren getauscht werden und die Maschine war dazu beim LTB Lindner.  Normalerweise sollte dies innerhalb einer Woche erledigt sein, leider wurde durch das Zerlegen aber die Wasserpumpe undicht und so benötigte der LTB noch eine weitere Woche. Der ganze Spass kostete am Ende dann 3500 Euro. Ein Wahnsinn für einen Riemen von 20 Euro. Und das nicht wie man logischerweise vermuten möchte nach Laufzeit sondern alle 5 Jahre, egal ob der Motor lief oder nicht. Ich wage auch zu bezweifeln dass es der Sicherheit dient , wenn ein Motor wegen einem solchen sinnlosen Wechsels bis ins Detail zerlegt werden muss. Nicht umsonst kennt jeder den Satz, never change a running system.

Aber unser Motor läuft wieder, hier wieder einen Dank an den LTB Lindner, der ja die Vorschriften nicht macht und so nicht für unseren Frust verantwortlich ist.

Donnerstag 17.Juli 2014


Nach einer längeren Regenperiode scheint mal wieder die Sonne. Die Crew Jürgen und Dirk treffen sich bei wolkenlosen Himmel am Flugplatz. Austrocontrol empfielt heute ins Engadin und den Westen zu fliegen.

Schon beim Start haben sich viele tiefhängende Wolken im Gebirge gebildet. Wir merken schnell, dass der Ausflug heute nicht nach Plan läuft. Die Wolken sinken immer weiter ab und neigen zum starken überentwickeln. Ein Durchkommen ins Gebirge erscheint eher ausichtslos. So eiern wir über 3h im Landkeis rum. Die Thermik ist äußerst mager und die Basis tief. Gegen 14.00 Uhr versuchen wir einen erneuten Anlauf über den Kramer. Und plötzlich durchsteigen wir die 1800m Marke und wagen es weiter Richtung Daniel. Die Basis steigt an und die Bärte werden immer stärker. 3,5m/s sind keine Seltenheit mehr. Und so wird es doch noch ein schöner Flug. Wir wenden am Piz Nuna im Engadin bei 4000m und gleiten nach Hause.

Samstag 19.Juli 2014


Die Crew Klaus und Jürgen fliegen heute bei bestem Wetter und 34 Grad im Schatten . Die Route führt zuerst in den Osten dann der Sprung auf die Südseite und weiter Richtung Westen.

Der heutige Schlepppilot Dirk, der mehrere Saunagänge hinter sich hat, kann an dem Grinsen der Crew erkennen, dass es ein sehr schöner Flug war.

Oktober 2014


Im Gegensatz zum Sommer haben wir einen superschönen warmen Herbst mit schönstem Bilderbuch Wetter. Während im Flachland der Nebel alles fest im Griff hat, darf die KONI nochmal vor der Winterpause in die Luft und fliegt 2x 2,5h im Landkreis umher. Leider ist das Thermikband auf Grund der Inversion nur in Höhen bis 800m Gnd zu finden.

Dienstag 04.November 2014


Für heute ist bestes Föhnwetter vorhergesagt und tatsächlich blässt der Wind seit Mitternacht im Alpenvorland. Einige Werdenfelser Fliegerkameraden haben die Flieger wieder aus dem Winterschlaf geholt und aufgebaut. Der erste Start ist mit Sunrise um 07:00 Uhr.  Leider kann heute niemand aus der  KONI Crew  fliegen, die Arbeit lässt es nicht zu.

Erst gegen 16.00 Uhr ist Dirk am Flugplatz und muss die Welle am Wetterstein noch kurz mit Hilfe der Dimona antesten. Dabei sind auch ein paar schöne Sunset Bilder entstanden, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.   Wie man so hörte, war der Wind am Flugplatz gegen Mittag so stark und böig, dass der Schlepppilot keine weiteren Schlepps mehr machen wollte. Glück für die, die es noch in der Früh schafften. Es wurden Höhen von 5000m erflogen und die Crew der anderen in PÖM stationierten ASH25 schaffte eine respektable Strecke von ca. 560km.